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18.07.23 –
„Wanderung durch die einzigartige Gipskarst-Landschaft Südharz“
Der grüne Landtagsabgeordnete Wolfgang Aldag ist vom 11.8. bis 13.8.2023 auf Sommertour durch die Südharzer Gipskarst-Landschaft und das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz.
“Die Gipskarstlandschaft im Südharz ist ein echtes Pfund. Sie wird vom Bundesamt für Naturschutz als „Hotspot der Artenvielfalt“ und als „größtes und bedeutendstes Gipskarstgebiet Mitteleuropas“ bewertet. Davon möchte ich mir bei meiner Wanderung ein Bild machen und mit Menschen ins Gespräch kommen, die hier leben und für den Erhalt dieses einzigartigen Naturschatzes kämpfen.”, erklärt der Wolfgang Aldag vor Beginn seiner 3-tägigen Wander-Tour.
Tag 1/Etappe 1: Freitag, 11.8.2023 Steigerthal - Uftrungen
"Drei-Länder-Gips-Stammtisch“
in das Restaurant Zur Höhle Heimkehle (An d. Heimkehle 2, 06536 Südharz) eingeladen
>>> Bitte um Anmeldung!!! Per Mail oder telefonisch
Tag 2/Etappe 2: Samstag, 12.8.2023 Uftrungen - Hainrode
„TACHELES REDEN MIT WOLFGANG ALDAG“
Samstag, 12.8.2023 - 19 Uhr - alte Dorfschmiede von Hainrode - Hainröder Hauptstraße 63, 06528 Südharz
“Tacheles reden” ist der Name des Gesprächsformates, welches Wolfgang Aldag seit Beginn des Jahres monatlich in unterschiedlichen Stadtteilen seines Wahlkreises Halle (Saale) durchführt.
Wolfgang Aldag dazu: „Oft höre ich den Wunsch, endlich einmal den Politikerinnen und Politikern so richtig die Meinung zu sagen und geradeheraus anzusprechen, was den Menschen auf der Seele brennt. Im Landtag arbeite ich vor allem auf den Gebieten Klimaschutz, Energie, Naturschutz und auch Kultur. An diesem Abend können wir jedoch über alles reden. Ich möchte in erster Linie zuhören, die Menschen kennenlernen und erfahren, was Ihre Themen sind in Ortschaften, in denen sie leben.“
Tag 3/ Etappe 3: Sonntag 13.8.2023 Hainrode - Sangerhausen
Hintergrund:
Auf etwa 100 km Länge und knapp drei Kilometern Breite erstreckt sich die einzigartige Südharzer Gipskarstlandschaft wie eine Perlenkette über die Bundesländer Niedersachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt. Da Gips etwa hundert mal löslicher ist als z.B. Kalk, schreitet die Verkarstung hier sehr schnell voran. So entstanden seit der letzten Eiszeit vielfältige Landschaftsformen und Biotoptypen: Höhlen, Erdfälle und Dolinen, Uvalas, Karstquellen und Flussversinkungen, orchideenreiche Kalkbuchenwälder, Eichenmischwälder, feuchte Schlucht- und Schattwälder, Kleingewässer und Moore, Halbtrocken- oder Trockenrasen, Streuobstwiesen, Höhlenbiotope... gehen auf die gesteinsauflösende Wirkung des Wassers (Verkarstung) zurück. Auch heute noch hält dieser Prozess an, so dass sich die Landschaft in einem stetigen Wandel befindet. Für seltene und zum Teil bedrohte Tier- und Pflanzenarten ist Platz im Südharzer Gipskarst, wie das Südharz-Brillenschötchen, Alpen-Gänsekresse und Felsen-Schaumkresse, das Kriechende Gipskraut, Nadelröschen, der Berg-Gamander oder der Hufeisenklee. Zahlreiche bedrohte Fledermausarten finden Quartiere in den Höhlen. Neben Uhu, Steinkauz oder der Wildkatze kommt auch der Schwarzstorch vor.
Durch den Gipsabbau gingen im Südharz die landschaftstypischen Karstformen bereits in großem Umfang unwiederbringlich verloren - und mit ihnen viele wichtige Lebensräume für Flora und Fauna. Eine Renaturierung dieser in Jahrtausenden gewachsene Karstlandschaft ist nicht möglich.
Im kommenden Jahr will die Landesregierung beantragen, dass das Biosphärenreservat Karstlandschaft Südharz auf die Liste der Unesco-Biosphärenreservate kommt. Die internationale Anerkennung würde die gesamte Region weltweit in den Fokus rücken. „Wer jedoch ernsthaft neue Gipsabbaugebiete im Landesentwicklungsplan ausweist, opfert weltweit einmalige Buchenwälder auf Gipskarst und die UNESCO-Anerkennung der Region.“, kritisierte Wolfgang Aldag kürzlich die Überlegungen der FDP-Landtagsfraktion, Gipsabbau in Naturschutzgebieten zu ermöglichen. Für den umweltpolitischer Sprecher der grünen Landtagsfraktion ist klar, “Die bestehenden Abbaugenehmigungen reichen nach heutiger Prognose noch mehrere Jahrzehnte. Das ist genug Zeit, um Gipsindustriestandorte, wie Rottleberode zum Global Player für Recycling- und Sekundärgips wie Phosphat-, Lithium- und Kaligips sowie Kreislaufwirtschaft zu machen.“
Kontakt/Ansprechpartner vor und während der gesamten Tour:
Juliane Tapper + Grit Michelmann
E-Mail: buero@ wolfgangaldag.de <mailto:buero@ wolfgangaldag.de>
Mobil: +49 151 41 48 46 13 (Jule)
Mobil: +49 176 80 00 92 69 (Grit) (ab 7.8.2023)
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