“Nein zum neuen Steinbruch Niemberg-Brachstedt”

Am Freitag, den 8. November, war ich bei der Infoveranstaltung in Niemberg zum geplanten Steinbruch Niemberg-Brachstedt. Der Abend hat noch einmal deutlich gemacht, wie tief dieses Projekt in die Region eingreifen würde und wie groß die Bedenken der Bürgerinnen und Bürger sind. Direkt angrenzend an ein wertvolles FFH-Schutzgebiet soll ein 52 Hektar großer Steinbruch erschlossen werden. Es drohen massive Auswirkungen auf Umwelt, Infrastruktur und die Lebensqualität in den Dörfern.

Was droht konkret?

• Lärm und Staub: Über Jahrzehnte hinweg sollen hier Maschinen und Sprengungen das Umfeld belasten – bis zu zweimal pro Woche Sprengungen und 444 LKW-Fahrten täglich bedeuten starke Belastungen für die Anwohner.
• Zerstörung von Lebensräumen: Besonders betroffen wäre das angrenzende FFH-Schutzgebiet, wo viele geschützte Pflanzen und Tiere ihren Lebensraum haben. Ein Rückzug der Artenvielfalt wäre die Folge.
• Gefährdung des Wasserhaushalts und Hochwasserrisiko: Geplante Grundwasserabsenkungen bedrohen die Fruchtbarkeit unserer Böden. Gleichzeitig steigt das Hochwasserrisiko, weil abgepumpte Wässer in die Riede abgeleitet werden sollen.
• Verkehrsbelastung: Das Verkehrsaufkommen würde drastisch zunehmen – etwa alle zwei Minuten ein LKW, der Steinbruchmaterial durch die Region transportiert.

Was können die Betroffenen tun?

Der Widerstand wächst. Noch bis zum 4. Dezember können Einwände eingereicht werden – und ich ermutige jede Bürgerin und jeden Bürger, von diesem Recht Gebrauch zu machen. Gemeinsam können wir ein klares Zeichen setzen, dass die Interessen von Mensch und Umwelt vor wirtschaftlichen Interessen stehen müssen. Eine Petition an den Landtag ist ebenfalls in Vorbereitung, um den Druck zu erhöhen.

Meine Maßnahmen im Landtag

Ich werde eine Kleine Anfrage an die Landesregierung stellen und im Umweltausschuss auf dieses Thema aufmerksam machen. Unser Ziel ist es, den Schaden für die Region zu verhindern und gemeinsam eine Alternative zu diesem Steinbruchprojekt zu erarbeiten.

Wofür ich stehe

Kein Abbau von Hartgestein wenn die Nachteile für die Bürgerinnen und Bürgern überwiegen.

Kein Abbau wenn Lebensräume für geschützte Tiere und Pflanzen unwiederbringlich zerstört werden

Kein Abbau wenn die Auswirkungen auf Boden, Wasserhaushalt und Luft negativ ausfallen

Dieser Steinbruch bringt unserer Region keinen echten Mehrwert, sondern gefährdet die Lebensqualität und zerstört wertvolle Landschaft.